Simons: Beitragszwang für Rundfunk nicht mehr zeitgemäß

Junge Liberale fordern Rundfunkreform

Saarbrücken, den 13. Dezember 2019

Die Jungen Liberalen Saar (JuLis) fordern eine grundlegende Reform des Öffentlichen Rundfunks. Dabei soll es eine fundamentale Funktionsaufteilung zwischen ARD und ZDF geben. Ziel dieser Aufteilung wäre eine Kosteneinsparung, welche sich beim Bürger mit geringeren GEZ-Gebühren bemerkbar macht.

„Durch Zuweisung von regionalen und nationalen Zuständigkeitsbereichen, wobei das ZDF den nationalen und die ARD den regionalen Part übernehmen würde, könnte die Versorgung von Bürgern mit Informationen stark vereinfacht werden. Mit der Aufrechterhaltung von zwei nationalen Sendeanstalten würden die Kosten für den öffentlichen Rundfunk künftig noch weiter steigen.“, so Julien Simons, Landesvorsitzender der JuLis Saar. „Gerade junge Menschen nutzen die öffentlich-rechtlichen Sendern nicht, da das Angebot für die hohen monatlichen Beiträge nicht ansprechend genug ist. Weiter könnte man kostenintensive Sportevents wie beispielsweise die Champions-League verstärkt auf den werbefinanzierten Privatsektor auslagern und sich mit den öffentlich-rechtlichen Sendern auf politische Bildung und Informationsvermittlung konzentrieren. Die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sendern sollte in Zukunft ausschließlich über den Bundeshaushalt geschehen, aber weiterhin ohne Werbefinanzierung auskommen.“, führt Simons weiter aus.

Zudem fordern die Jungen Liberale Saar weitere Einsparungen bei den öffentlich-rechtlichen Sender. Demnach soll der Anteil an Staatsvertretern im Rundfunkrat auf maximal 25% reduziert werden und zudem einen besseren Querschnitt der Bevölkerung widerspiegeln. Des Weiteren soll kostenintensiver Konkurrenzkampf mit Privatsendern durch Sportshows, Soaps oder anderen Shows vermieden werden.