Jungliberale kritisieren katholische Ärzte für Homosexuellentherapie

Saarbrücken, den 18.06.2018 –
Mit Empörung reagierte der Landesvorsitzende und Europa-Spitzenkandidat der Jungen Liberalen (JuLis) Saar Julien Simons auf einen Vorschlag eines Arbeitskreises des Bunds katholischer Ärzte, laut dem Homosexualität mit homöopathischen Methoden therapiert werden kann. „Der Bund katholischer Ärzte befindet sich anscheinend noch im 19. Jahrhundert, wenn er der Ansicht ist, das Homosexualität eine zu therapierende Krankheit ist“, äußert sich Simons zu den Vorschlägen. Dies sei ein Schlag ins Gesicht gerade für ungeoutete Jugendliche, denen so vermittelt würde, sie seien unnormal, so der JuLi-Landesvorsitzende weiter. „In einer aufgeklärten, liberalen Gesellschaft sollte es eigentlich selbstverständlich sein, dass andere sexuelle Neigungen keine Abnormalitäten sind, die man behandeln muss“, so Simons abschließend.

Wahlrecht ab 16: Verpasste Chance für Generationengerechtigkeit

Die Entscheidung des saarländischen Landtages, das Wahlrecht ab 16 für Kommunal- und Landtagswahlen nicht einzuführen, kommentiert der JuLi-Landeschef wie folgt:

„Ich glaube, dass man jungen Menschen mehr zutrauen kann und dass das Wahlrecht ab 16 zu einem Anstieg der Wahlbeteiligung führen würde. Deshalb wäre es auch ein aktiver Beitrag gegen Populismus. Wer das Saarland enkelfit machen will, muss Enkel mitentscheiden lassen. Dass ausgerechnet der JU-Vorsitzende Zeyer behauptet, dass bei 16- und 17-jährigen das Politikinteresse gering ausgeprägt sei, verwundert mich. Aus meiner Jugendorganisation habe ich ein anderes Bild durch junge und engagierte Mitglieder gewonnen. Aber auch die Ablehnung der SPD ist sehr enttäuschend. Hier hätten die Jusos intern mal mehr Druck machen müssen. So haben wir eine wichtige Chance für mehr Generationengerechtigkeit und für den Kampf gegen Politikverdrossenheit verpasst. Abschließend möchte ich der Linksfraktion allerdings für den Antrag danken. So wurde das Thema zumindest im Plenum debattiert. Die Positionen der Fraktionen sind jetzt eindeutig.“

JuLis und GJ: Internationalisierung des Saarlandes – Chancen nutzen

Internationalisierung des Saarlandes – Chancen endlich nutzen

Die Jungen Liberalen Saar und die Grüne Jugend Saar begrüßen den Schritt der Landesregierung, eine internationale Schule zu gründen. „Um ausländische Spitzenforscher zu werben und zu halten, ist eine internationale Schuler ein erster fundamentaler Schritt!“, so der JuLi-Landeschef Julien François Simons. Die Landesregierung legt damit endlich die Voraussetzung ein attraktives Umfeld zu schaffen. Die Jungen Liberalen und die Grüne Jugend fordern aber noch weitere Maßnahmen um die Internationalität des Saarlandes zu stärken.

„Die Möglichkeit einen international anerkannten Abschluss erreichen zu können und Englisch als Unterrichtssprache zu haben, wird für viele ein überzeugendes Argument sein. Dabei kann es aber nicht bleiben. Landesregierung und auch die Landeshauptstadt müssen weitere Ideen entwickeln, um ein attraktives internationales Umfeld zu schaffen – etwa durch internationale KiTas oder ein besser gefördertes Kulturangebebot.“, so die Sprecherin der Grünen Jugend Saar Jeanne Dillschneider.

Jugendparlament für Saarbrücken – jetzt!

Saarbrücken – Die Jungen Liberalen Saarland fordern alle Stadtratsfraktionen auf den Antrag zur Einrichtung eines Jugendparlamentes zu unterstützen.
„Die ungleiche Interessensvertretung zwischen alten und jungen Menschen in Saarbrücken ist strukturell und frappierend. Die Stadtverwaltung sträubt sich die Belange junger Menschen ernst zu nehmen. Deshalb streben wir die Einrichtung eines Jugendparlamentes – nach dem Vorbild der Stadt Münster, die mit dem Modell langjährige, gute Erfahrungen sammelte – in der Landeshauptstadt an.“, so der JuLis Landeschef Julien Simons.
Man habe sich mit Vertretern des Münsteraner Jugendparlaments ausgetauscht, um die Satzungen der Landeshauptstadt anzupassen. Diesen Schritt sei man gegangen, da man nicht immer positive Erfahrungen mit der Stadtverwaltung und ihrem Gestaltungswillen gemacht habe.
„Dem Stadtrat wird ein komplettes Konzept mit Satzung vorgelegt. Diese sieht beispielsweise vor, dass das Parlament von allen 12- bis 17-Jährigen in der Landeshauptstadt gewählt wird und dann einmal im Monat zusammentritt. Darüber hinaus entsendet das Parlament einen Vertreter in alle Ausschüsse des Stadtrates mit jugendpolitischem Bezug wie beispielsweise den Sport- oder Schulausschuss.“, erläutert Simons das Konzept.
Abschließend möchten die Jungen Liberalen noch einmal unterstreichen, wie wichtig ein früher Kontakt mit Demokratie im Kampf gegen Politikverdrossenheit ist und deshalb das Jugendparlament ein erster von vielen notwendigen Schritten ist.

JuLis Saar: Zirkusse mit Wildtieren gehören ins 19. Jahrhundert!

Simons: Saarbrücken muss endlich ein Zeichen für den Tierschutz setzen

Saarbrücken, den 28.02.2018 – Die Jungen Liberalen Saar begrüßen den erneuten Vorstoß der FDP-Stadtratsfraktion in Saarbrücken ein sogenanntes kommunales Wildtierverbot einzuführen. Im vergangenen Jahr wurde der Antrag der FDP fraktionsübergreifend angenommen. Aufgrund eines Kompromissvorschlages und der anderslautenden Rechtsansicht der Kommunalaufsicht führt der Antrag ins Leere.

„Es ist doch offensichtlich, dass Zirkusse mit Wildtieren weder tiergerecht sind, noch einem Lehrauftrag wie im 19. Jahrhundert dienen. Es wird Zeit, dass sich Saarbrücken den über 80 anderen Kommunen in Deutschland anschließt und endlich ein Zeichen für den Tierschutz setzt.“, so der JuLi-Landeschef Julien Simons.

Das Kulturgut Zirkus sei auch zu wahren, ohne dass Tiere wider ihrer Art gehalten würden, so Simons weiter. „Außerdem halten 82% der Deutschen Wildtiere im Zirkus nicht mehr für zeitgemäß. Wenn dann auch noch, wie in München, Gerichte solche Verbote befürworten, dann weiß ich wirklich nicht, wie man da noch dagegen argumentieren will.“, so Julien Simons abschließend.

Bevormundung durch Tanzverbot am Karfreitag beenden

Überfällige Modernisierung des Feiertagsgesetzes soll jetzt umgesetzt werden

Saarbrücken –Die Jungen Liberalen (JuLis) Saar fordern die Aufhebung des ganztägigen gesetzlichen Tanzverbotes. “Das saarländische Feiertagsgesetz ist mehr als veraltet, wir brauchen dringend eine zeitgemäße Überarbeitung.“, so Julien Simons, Landesvorsitzender der JuLis im Saarland.

Es ist an der Zeit, dass das Saarland sich weltoffen zeigt und seine Bürger nicht durch religiös geprägte Gesetze bevormundet. In einer pluralistischen Gesellschaft und gerade in Hinblick auf die jüngeren Generationen untergrabe das Tanzverbot die Freiheit all jener, die frei darüber entscheiden wollen, wie sie ihr Leben gestalten. Im Zuge dieser Änderung sollten auch die religiösen Symbole aus den Parlamenten entfernt werden.

“Uns geht es nicht darum, christliche Traditionen zu kritisieren, auch bei uns gibt es Mitglieder, die diese Traditionen pflegen. Allerdings steht für uns im Vordergrund, dass jeder Mensch sich selbst dazu entscheiden kann, wie er leben will und welche Traditionen und Feiertage er hochhalten möchte”, stellt Simons klar. Auch durch die Aufhebung des Tanzverbotes sehen die JuLis keine Gefahr, dass gläubige Christen in ihrer Religionsfreiheit behindert würden, schließlich wird ihre stille Einkehr nicht dadurch gestört, dass andere an geschlossenen Plätzen feiern.

Bessere Bildung statt versteckte Studiengebühren

Saarbrücken

Die Jungen Liberalen äußern sich kritisch zur geplanten Verwaltungsgebühr i.H.v. 50 € pro Semester, die heute im Landtag debattiert wird. „Die geplante Verwaltungsgebühr ist weder fair, noch dem persönlichen Bedarf entsprechend.“, so der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar, Julien Simons. „Hier wird nur ein weiterer überflüssiger Verwaltungsaufwand geschaffen, der die Studierenden aber stark im Alltag belastet.“

„Wir stehen klar für eine bessere Bildung und sind uns bewusst, dass diese auch Geld kostet. Allerdings dürfen die Studierenden nicht noch mehr während des Studiums belastet werden. Anstatt hier eine versteckte Studiengebühr zu installieren, sollte der Landtag sich die Zeit nehmen und darüber diskutieren, wie man die Bildungssituation verbessern kann.“, so Julien Simons weiter. Die Jungen Liberalen setzen sich für eine nachgelagerte Studiengebühr ein.

„Es verwundert aber schon, dass der AStA zwar hier erkennt, dass Verwaltungsgebühren die Studierenden belasten, aber selbst Verwaltungsgebühren erhebt und nicht darüber nachdenkt die eigenen Strukturen zu entschlacken, um den Semesterbeitrag zu senken.“, so Julien Simons abschließend.

Junge Liberale Saar warnen vor Qualitätsverlust in KiTas

Saarbrücken

Eine aktuelle Studie der Bertelmanns-Stiftung macht deutlich, dass im Saarland 1300 Fachkräfte für eine optimale Betreuung in den KiTas fehlen. „Hier zeigt sich, dass die saarländische Regierung endlich mehr Anreize für junge Menschen setzen muss, um diesen Beruf auszuwählen. Insbesondere würden wir uns mehr männliche Erzieher wünschen.“, so der JuLi-Landeschef Julien Simons.

Für eine bessere Betreuung in den saarländischen Kindergärten könne es auch keine Ausrede sein, dass auf die Haushaltsnotlage des Landes verwiesen wird. „Das ist inhaltlich richtig. Allerdings sollte sich Bildungsminister Commerçon dann überlegen, ob die angestrebte Beitragsfreiheit der richtige Weg ist, wenn durch die Haushaltsnotlage die Qualitätsentwicklung laut Bertelmanns-Stiftung jetzt schon stockt! Bildung und Sozialisierung fangen im Kindergarten an. Hier dürfen wir nicht sparen, sondern müssen in die Zukunft investieren.“, so Julien Simons abschließend.