Für einen angemessenen Umgang mit Glyphosat

Die Jungen Liberalen Saar setzen sich gegen Verbote der Nutzung des Herbizids Glyphosat für Landwirte ein, solange keine Alternativen auf dem Herbizidmarkt für Landwirte verfügbar sind. Dafür muss auch von staatlicher Seite aus die Forschung an alternativen Herbiziden aktiv unterstützt werden.

Es muss auf Dauer angestrebt werden, nur noch möglichst geringtoxische und auf die Biodiversität weniger einflussnehmende Herbizide zum Einsatz zu bringen.

 

 

Begründung:

Glyphosat ist ein Unkrautvernichter, der besonders in der Landwirtschaft Verwendung findet und dessen Benutzung gemäß aller bisher dazu aufgenommenen Studien in keiner Verbindung mit Kanzerogenität steht.

Im Sinne der Biodiversität ist es wünschenswert, die Nutzung von Herbiziden im privaten Anwendungsbereich zu reduzieren. In der Landwirtschaft allerdings ist es als Landwirt nicht möglich, profitabel zu arbeiten, ohne auf Unkrautvernichter zuzugreifen. Glyphosat ist gut erforscht und als einziges zugelassenes Totalherbizid gegen nahezu alle Unkräuter wirksam. Ein Verbot von Glyphosat würde dazu führen, dass andere Herbizide, die nur bei bestimmten Pflanzen wirken in Kombination verwendet würden (z.B. Flufenacet und Isoxaben VA), allerdings ist deren Wirkung im Zusammenspiel nicht bekannt und könnte zu toxischen Reaktionen führen.