Saarbrücken, 27.02.2017 – Die Jungen Liberalen (JuLis) Saarland kritisieren die Stadt Saarbrücken für die Kostenexplosion beim Umbau des Ludwigsparks. Zudem müsse bei Großbauprojekten im Saarland deutlich mehr Transparenz herrschen.
„Der Bau des Ludwigsparks ist ein Paradebeispiel für schlechte Organisation und mangelnde Transparenz. Saarbrücken ist eine der am stärksten verschuldeten Städte in ganz Deutschland. Doch anstatt sinnvoll zu investieren leistet sich die Stadt teure Projekte, die katastrophal geplant sind.“ Kritisiert Marcel Mucker, Landesvorsitzender der Jungen Liberalen im Saarland.
Die Kosten für den umstrittenen Stadionumbau sollten zunächst 16 Millionen Euro betragen. Dabei sollten große Teile durch das Land finanziert werden. Nach Bekanntgabe der geschätzten Mehrkosten von zunächst 4 Millionen und nun mindestens 8 Millionen Euro soll sich dies allerding ändern.
„Wir sprechen hier nicht von einem Einzelfall. Die Landesregierung wusste wie jeder andere von der hohen Verschuldung der Stadt. Beim Bau des Ludwigsparks versuchen SPD und CDU sich nun völlig aus der Verantwortung zu ziehen und alles auf die Stadt abzuwälzen. Dabei müsste sich im Saarland grundsätzlich vieles ändern, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden“, so Mucker weiter.
Die JuLis Saarland fordern mehr Transparenz bei der zukünftigen Planung kostenintensiver Projekte. „Was wir brauchen sind zukunftsbringende Investitionen. Eine Kostenexplosion von über 8 Millionen Euro ist dabei absolut indiskutabel und zeugt von schlechter Planung.“