Junge Liberale Saar begrüßen das Urteil des BVerfG zur Studienplatzvergabe der Humanmediziner

Saarbrücken – Die Jungen Liberalen Saarland begrüßen das Urteil des Bundesverfassungsgerichtshofes, nach dem das Vergabeverfahren für Studienplätze im Fach Humanmedizin teilweise verfassungswidrig ist. „Wir begrüßen die Entscheidung des BVerfG und hoffen, dass der Gesetzgeber jetzt Auswahlkriterien entwirft, die eine gerechte Teilhabe am staatlichen Studienangebot ermöglichen.“, so der Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saarland, Julien Simons.

 

„Wenn jemand 15 Semester darauf warten muss, sein Traumstudium zu beginnen, dann hatte das schon lange nichts mehr Gerechtigkeit zu tun. Wir brauchen faire Auswahlkriterien. Der NC alleine macht am Ende keinen guten Arzt aus, deshalb wünschen wir uns, dass beispielweise auch Sozialkompetenzen eine Rolle spielen. Insgesamt müssen aber auch mehr Studienplätze entstehen, um einen zukünftigen Ärztemangel, gerade im ländlichen Bereich, zu verhindern.“, so Simons weiter.

 

Das Kernproblem sei nach den Jungen Liberalen die bewusste Verknappung der Kapazitäten der Medizinstudienplätze aus Kostengründen durch die Bundesländer. „Deshalb fordern wir die Einführung von Bildungsgutscheinen, durch die das Geld den Studierenden folgt. Dabei erhält eine Hochschule für denen Studierenden einen bestimmen Betrag, der vom Studienfach abhängt. Die Bildungsgutscheine werden aus einem bundesweiten Fonds finanziert, in den die Länder abhängig von ihrer Bevölkerungszahl und ihrem Steueraufkommen einzahlen. So wird ein bedarfsgerechter Ausbau der Medizinstudienplätze für Länder und Holschulen attraktiv“, so Julien Simons abschließend.