Junge Liberale Saar fordern Abschaffung des Tanzverbots

Am Karfreitag gilt auch in diesem Jahr in jeden der 16 deutschen Bundesländer
ein Tanzverbot. Gegen diese Regelung kämpfen die Jungen Liberalen (JuLis),
Jugendverband der Freien Demokraten (FDP), auch im Saarland.
„Das Tanzverbot ist ein Relikt der Vergangenheit. Es passt weder zu einem
modernen Staat noch zum Prinzip der „Trennung von Staat und Kirche“, so
Verena Blacha, Landesvorsitzende der Jungen Liberalen Saar.
„Sogenannte stille Feiertage, an denen sich die gesamte Gesellschaft aufgrund
christlicher Gewohnheiten und Ritualien einschränken muss, sind aus der Zeit
gefallen. In unserer liberalen Gesellschaft sollte es jedem Einzelnen
überlassen sein, was er oder sie am Karfreitag unternimmt“, so Blacha weiter.
„Die Jusos stellen 12 der 29 SPD Abgeordneten im saarländischen Landtag. In
den letzten Debatten waren die Jungsozialisten stets dafür, sich für die
Abschaffung des Tanzverbots stark zu machen. Seitdem die SPD in alleiniger
Regierungsverantwortung ist, ist davon kaum noch etwas zu hören. Dadurch
wird der Anschein erweckt, dass die Jusos wenig konsequent bei der
Umsetzung eigener Anliegen sind. Wir JuLis fordern die Jusos auf, noch in
diesem Jahr eine Änderung des Sonn- und Feiertagsgesetz durchzusetzen.“,
ergänzt Blacha.
„Die Aufhebung des Tanzverbots würde niemandem etwas wegnehmen –
gläubige Menschen können stille Feiertage weiterhin still verbringen. Gerade
jungen Menschen spricht die Aufhebung des Tanzverbots aber mehr Freiheit
und Selbstbestimmung zu. Die Abschaffung des Tanzverbots wäre ein klarer
Gewinn für unser Land“, schließt die Landesvorsitzende ab.