Junge Liberale Saar verlangen lückenlose Aufarbeitung des LSVS-Finanzskandals

Saarbrücken – Im Zuge des Finanzskandals um den Landesportverband für das Saarland zeigen sich die saarländischen JuLis schockiert, dass ein Fehlbetrag im mittleren einstelligen Millionenbereich über mehrere Jahre unentdeckt bleiben konnte.

„Es ist befremdlich, dass das zuständige Ministerium unter Leitung von Herrn Bouillon zum Besten gibt, dass die Überprüfung der Jahresabschlüsse keine Haushaltsschieflage aufdeckte, wo man doch nun von einem Jahresfehlbetrag von durchschnittlich 700.000 Euro spricht.“, äußerte sich Julien Simons zu der Neuigkeit des Wochenendes.

 

Auch sei es symptomatisch für die GroKo im Saarland schnell die Verantwortung von sich zu weisen, so Simons weiter. „Wenn man die Geschehnisse chronologisch betrachtet müsste man sich empören, wenn es im Saarland nicht Gang und Gäbe wäre, dass man sich gerne möglichst schnell weg duckt. Freitagabend schreiben Saarbrücker Zeitung und der Saarländische Rundfunk über die Geschehnisse und am selben Tag liest man eine Stellungnahme, in der das Innenministerium als Rechtsaufsicht die Verantwortung für die Kontrolle von sich weist. Rechtsaufsicht bedeutet ja hier konkret, dass der Haushalt sogar vom Ministerium abgesegnet werden muss. Man könnte fast die Frage stellen, was denn dann die Aufgabe einer Rechtsaufsicht ist, wenn es nicht die Aufsicht und Kontrolle an sich ist.“, merkte der Vorsitzende kritisch an.

 

Die Jungen Liberalen Saar fordern eine lückenlose Aufklärung der Misswirtschaft des LSVS und die Revision der Kontrollprozesse im Innenministerium.