A 001/21 – Perspektiven für junge Menschen

Antragsteller: Danny Marlon Meyer, Julien François Simons

 

Der Landeskongress möge beschließen:

 

Wir Junge Liberale fordern, dass die Sorgen junger Menschen ernst genommen und Perspektiven geschaffen werden. Jugendliche fühlen sich durch die Coronakrise stark belastet. Sie sind einsam, haben Zukunftsängste und fühlen sich nicht ernst genommen.Angesichts zunehmender Belastungen, ist es wichtig, dass wir uns verstärkt, sowohl um unsere physische, als auch um unsere mentale Gesundheit kümmern. Bei der Förderung der mentalen Gesundheit geht es auch um den Schutz der Demokratie. Zudem braucht es Perspektiven durch eine Bildungsoffensive von der Schule über die berufliche Bildung bis zu den Hochschulen.Dazu bedarf es:

1.) Des Aufbaus von Strukturen und Hilfs- beziehungsweise Beratungsangeboten für Kinder und Jugendliche, aber auch für Menschen mit Belastungen im Allgemeinen. Junge Menschen klagen in der Corona-Zeit über psychische Probleme, Vereinsamung und Zukunftsängste. Das gilt besonders für diejenigen mit finanziellen Sorgen.

2.) Der breiten und kontinuierlichen Jugendbeteiligung auf allen Ebenen. Es müssen Angebote erfolgen, wo und wie junge Menschen konkret mitentscheiden und Verantwortung übernehmen können.

3.) Einer größeren Einbindung junger Menschen bei Themen, die sie direkt betreffen, wie die schulische und berufliche Bildung, digitale Lehrangebote oder politische Teilhabe. Ziel muss es dabei sein, über die Krise hinauszudenken und bestehende Strukturen der Beteiligung auszubauen, zu verbessern oder neue zu schaffen.

4.) Der Umsetzung von Konzepten gegen Kinderarmut: Einführung und Finanzierung repräsentativer, umfassender und regelmäßiger Bedarfserhebungen für und mit Kindern und Jugendlichen. Die durch Corona verursachten und verschärften Probleme können so identifiziert und geeignete Lösungen erarbeitet werden. Einführung einer Kindergrundsicherung, das bestehende staatliche Leistungen für Kinder bündelt und allen jungen Menschen zugutekommen soll.

5.) Investitionen in die Infrastruktur für Kinder und Jugendliche, damit Defizite und Benachteiligungen gezielt ausgeglichen werden können.

6.) Schulen, die junge Menschen auf ihrem Weg begleiten, gezielt fördern und die individuellen Persönlichkeitsprofile stärken. Schulen sollten soziale Lern- und Lebensorte sein.

7.) Einer Ausbildungsoffensive für junge Menschen. Die berufliche Bildung muss gestärkt und attraktiver gemacht werden.

8.) Einer breiteren Mitbestimmung auf Ebene der Hochschulen.

 

Begründung: Erfolgt mündlich.