Reform des Religionsunterrichts

Die Jungen Liberalen Saar fordern eine Reform des Religionsunterrichts. Die Trennung nach Konfessionen bzw. Religionen von der Grundschule an ist abzuschaffen. Die Kinder sind in den jeweiligen Klassen in einem Fach „Werte und vergleichende Religionslehre“ von Klasse 1 an bis zur Klasse 10 zu unterrichten. In diesen sollen die Schüler ergebnisoffen, kritisch und neutral an gesellschaftliche, philosophische und religiöse Fragestellungen herangeführt werden. Dabei müssen auch Perspektiven aus allen Weltreligionen eingebracht werden. Lehrpersonen müssen entsprechende Fortbildungen besuchen. Ziel soll es sein, mit Erwerben des Hauptschulabschlusses ein kritischer denkender Mensch mit grundlegender Allgemeinbildung über die Weltreligionen zu haben.

In der gymnasialen Oberstufe sollte allerdings die Möglichkeit bestehen, zwischen einem Fach „Allgemeiner Ethik“ und „Religionswissenschaften“ zu wählen, sodass schlussendlich jeder Freiheit hat, mit welchem Thema er sich bevorzugt beschäftigen möchte.

Pfarrer und Priester sind bei Einsatz als Lehrpersonen im Vorfeld zu prüfen, damit sie eine Lehrerlaubnis erhalten. Bei ihnen sind regelmäßige Unterrichtskontrollen anzusetzen, um die Neutralität dieser zu bewahren.

 

Die Begründung erfolgt mündlich.